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Wissenswertes über:

Markierungen im Dünnschichtverfahren

Markierungen im Dünnschichtverfahren

Markierungen im Dünnschichtverfahren (Schichtdicke 0,3 – 0,6 mm) werden mit 2 Komponenten High-Solid Farbe mittels Spritzapplikation im Druckluftverfahren maschinell aufgebracht.

Einsatzgebiet:

  • bituminöse Decken (z.B. Gussasphalt, Asphaltbeton – Markierungen auf Parkdecks)
  • mineralische Untergründe (z.B. Betondecken – Markierungen  in Parkhäusern)
  • Verbundsteinpflaster (Markierungen der Parkplätze)
  • Kunstharzböden (Markierungen in Tiefagaragen)

Zur  Herstellung der Markierungen im Dünnschichtverfahren  verwenden wir ein hochwertiges BASt zugelassenes Material, das den Anforderungen der ZTV M 02 entspricht, Limboroute 2-K K809. Dies ist eine lösemittelarme, aromatenfrei Zweikomponenten–High-Solid Farbe auf Basis modifizierter Epoxidharze und Polyaminoamid– Härter. Aufgrund ihrer chemischen Reaktion zeichnet sich Limboroute 2-K K809 durch hervorragende Chemikalienbeständigkeit, Abriebfestigkeit und Haltbarkeit  und geringe Schmutzaufnahme aus.

Die Fertigstellung der Markierungen im Dünnschichtverfahren erfordert eine bestimmte Abfolge von Arbeitsschritten:

Einmessen von anstehenden Markierungen - nach den vom Auftraggeber erhaltenen Planunterlagen sprich Pläne für Markierungen und Leistungsverzeichnis wird zuerst eingemessen.

Untergrundvorbehandlung für die anstehenden Markierungen – abhängig vom Untergrund erfolgt die  Untergrundvorbehandlung.

Bei Kunstharzböden ist in der Regel keine Untergrundvorbehandlung erforderlich. Die Beschichtungssysteme und das Markierungsmaterial weisen hervorragende Haftung auf.

Bei bituminösen Decken (z.B. Gussasphalt, Asphaltbetonn- Markierungen auf Parkdecks) ist es empfehlenswert die zu markierenden Flächen zu grundieren.

Bei Betondecken und Verbundsteinpflaster (Markierungen der Parkplätze) ist es unbedingt erforderlich die zu markierenden Flächen  mit 2-K EP-Grundierung vorbehandeln. Es handelt sich hierbei um ein lösemittelhaltiges, zweikomponentiges Primer, das die Poren des Untergrunds verschließt, sein Saug- und Benetzungsverfahren optimiert und somit die Blasenbildung verhindert. Mit Grundierung erreicht man eine bessere Haftung der Markierungen zum Untergrund.

Grundierung wird entweder maschinell oder per Hand mit Rolle 0,1 mm dick aufgetragen.

Sollten Markierungen auf die bereits vorhandenen alten Markierungen aufgebracht werden, so müssen diese entfernt werden. In den meisten Fällen setzen wir entweder das Kugelstrahlverfahren oder Fräsverfahren ein. Kugelstrahlen gewährleistet eine optimale Vorbereitung zum Auftrag von Markierungen (gleichmäßig angeraute Oberfläche). Strahlmaschinen und Fräsen sind Bestandteil unserer Maschinen- und Geräteausstattung.

Abkleben von anstehenden Markierungen - je nach Leistungen werden die zu markierenden Flächen abgeklebt. Stellplatzlinien werden maschinell aufgebracht und werden nicht abgeklebt. Zebrastreifen und Sperrflächen werden dagegen mit der Spritzpistole gespritzt und müssen abgeklebt werden.

Farbauftrag von Markierungen - wie oben erwähnt, verwenden wir hier Limboroute 2-K K809, in gewünschtem RAL-Ton. Das Material wird 0,6 mm dick gespritzt. Für den Farb-auftrag gibt es drei Möglichkeiten: maschinelle Ausführung, Ausführung mit der Spritzpistole oder das Rollverfahren.

Bei der maschinellen Ausführung von Markierungen  werden Markierungsmaschinen  Roadmarkers RM 50H eingesetzt. Die RM 50H sind mit seitlichen Rollscheibenmarkeuren mit Hubzylinder und mit Farbspritzpistolen ausgerüstet. Mit diesem Verfahren werden Stellplatzlinien ohne jeglichen Sprühnebel und Klekse, absolut gradlinig und scharfkantig mit Hochdruck gespritzt.

Ausführung der Markierungen mit der Spritzpistole wird bei der Herstellung von Symbolen (z.B. Behindertensymbole, Mutterundkindsymbole etc.), Schriftzügen (z.B. STOP, EINFAHRT, AUSFAHRT etc.), Richtungspfeilen, Ziffern, Buchstaben, Zebrastreifen etc. eingesetzt. Diese Markierungen werden in Schablonentechnik oder mittels Abkleben ausgeführt.  

Das Rollverfahren bei der Ausführung von Markierungen  (von der Hand mit der Rolle) kommt an schwerzugänglichen Stellen, da wo man eine Markierungsmaschine wegen Platzmangel nicht einsetzen kann oder bei großflächigen Markierungen (z.B. Gehwegen)  zum Tragen.  

Um eine bessere Flächendeckung zu erreichen, insbesondere bei Gehwegen, werden Markierungen zweischichtig ausgeführt.

Einstreuung vom Quarzsand – bei Markierungen, die einen gewissen Grad an Rutschfestigkeit aufweisen müssen, wird Quarzsand eingestreut.

Einstreuung von Perlen -  bei Markierungen, die eine erhöhte Reflexion besitzen müssen, werden spezielle Perlen eingestreut. Solche Markierungen werden nicht versiegelt.

Versiegelung von aufgebrachten Markierungen - zur Verbesserung der Oberflächeneigenschaften der aufgebrachten Markierungen werden diese mit 2-K UV-Klarlack, einem lösemittelhaltigen, aromatenfreien Zweikomponenten Material versiegelt. Diese Versiegelung stellt in sich eine 0,1 mm dicke Schutzschicht dar, die der Schmutzaufnahme und dem Abrieb entgegenwirkt. Auftragsverfahren sind identisch wie beim Farbauftrag.

Abzug von Klebebändern - nach der Fertigstellung der Markierungen werden Klebebänder abgezogen.